Nach der dritten Runde stand fest: Oliver Flöttmann kann
tatsächlich eine Schnellschach-Partie verlieren. Und als der Rekordsieger und Titelverteidiger von der SG Turm Rietberg dann noch eine Niederlage kassierte, nutzte Sebastian
Peter vom Rhedaer SV die Chance, um sich ungeschlagen mit sechs Punkten aus sieben Runde zum verdienten Sieger der Jubiläumsausgabe des Verler Sommerschachs zu küren. Während für Oliver
Flöttmann eine unglaubliche Serie von 16 ungeschlagenen Spielen in Folge endete, spielte uns das Wetter voll in die Karten. Wenn man je nach Farbverteilung auf der Sonnenseite ganz schön ins
Schwitzen kam, sorgte der Schankbetrieb rasch für Abhilfe. Im Schatten der Terrasse des rührigen, von seinem Enkel vortrefflich unterstützten Gastgebers Alfons Hollenhorst lugten
parallel Kaffee und verschiedene Kuchenkreationen hervor. Da spielte es dann auch keine Rolle, dass die SF Verl nun schon seit drei Jahren auf einen Turniersieger aus den eigenen Reihen warten.
Thomas Biernath hatte den Wanderpokal zuletzt 2014 in Empfang genommen, ehe er daraufhin zwei Mal die Reise nach Rietberg antrat, die ihn nun nach Rheda weiterführt. Sebastian
Peter legte mit fünf Siegen in Folge den Grundstein zum Turniersieg, den er dann mit zwei Remis recht locker ausklingen ließ. Andre Schaffarczyk von den SF Lieme hatte nach einer
Niederlage nicht mehr folgen können und belegte bei seiner dritten Teilnahme mit 5,5 Zählern den zweiten Platz, punktgleich mit Cedric Kollenberg. Dahinter folgte dann ein
waschechter Verler: Werner Müller machte bei seinem Comeback mit fünf Punkten schnell deutlich, dass die alte Schach-Schule der Moderne immer noch gewachsen ist. Auf den Plätzen
acht bis zehn schafften es mit Philipp Lewe, Dustin Siebert und Jens Hanswillemenke drei weitere Verler in die Top Ten, die diesmal klar von
unseren Schachfreunden aus Rheda, Rietberg und Lieme dominiert wurde. Das sah beim erstmals ausgespielten Wanderpokal für die U16 nicht ganz so eindeutig aus. Hier setzte sich Joel
Kollenberg aus Rietberg mit drei Punkten und Platz 19 im Endklassement nur aufgrund der besseren Feinwertung durch. Der frech aufspielende Erstklässler Nico Glatt,
Nico Kerkhoff und Klaas Stromberg waren ihnen dicht auf den Fersen. Unser Dank gilt allen Teilnehmern, dem Gastgebern und allen Eltern und Familien, die zum
Gelingen eines tollen Jubiläums-Turniers beigetragen haben. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Zur Bildergalerie geht's unter mehr lesen.